hws-manipulation
Der schnelle Griff soll bei Nacken- und Schulterschmerzen helfen. Was viele Menschen nicht wissen, ist die Tatsache, dass die Manipulation der Halswirbelsäule eine äusserst gefährliche und lebensbedrohliche Behandlung ist. Die Manipulation der Halswirbelsäule hat keine erwiesene Heilwirkung und birgt jedoch hohe Risiken in sich. Der Hirnschlag gehört zu diesen Risiken der HWS-Manipulation, so auch das Zerreissen der vertebralen Arterien oder auch der Carotisarterie (Dissektionen). Solche Vorfälle gibt es weltweit leider mehr als man denkt. Für uns gilt der Grundsatz «Hände weg von der Halswirbelsäule».
Zitat eines anerkannten Professors (Neurologie) im Sonntagsblick Bericht «Ein Knacks zuviel»: «Ein Riss in der Halsarterie kann durch eine therapeutische Manipulation der Halswirbelsäule ausgelöst werden - aber gerade so gut durch einen Unfall beim Sport. Beim Sport weiss jeder, dass man sich verletzen kann.» Zum Therapeuten aber gehe man, um geheilt zu werden. «Sie müssten dringend auf die Risiken hinweisen. Das tun sie offenbar leider nur selten».
dissektion
Die Dissektion (aufspaltung arterieller gefässwandschichten) an der Arteria carotis interna oder Arteria vertebralis ist eine der wichtigsten Ursachen für einen Hirnschlag im jüngeren und mittleren Lebensalter. Inder Altersgruppe bis 45 Jahre wird jeder vierte Hirnschlag auf auf eine Dissektion zurückgeführt. Die Dissektion der Arteria carotis interna, scheint dabei doppelt so häufig wie die der Arteria vertebralis aufzutreten. Dissektionen können sich in Form einer zerebralen Ischämie äussern (Hirnschlag oder TIA), sich aber auch als lokales Kompressionssyndrom (kaudale Hirnnervenparesen, Horner-Syndrom) klinisch manifestieren. Gelegentlich kann ein pulssynchroner Tinnitus ein Dissektionssymptom sein. Häufig sind die erwähnten Symptome mit Schmerzen assoziiert, die bei der Karotisdissektion im lateralen Halsdreieck und zervikal lokalisiert sind (sog. Karotidodynie), und in Gesicht, Ohr oder Augenregionen ausstrahlen können bzw. dort wahrgenommen werden.
(Quelle medicalforum.ch)
stroke centers und units
Hirnschlag erkennen und rasch richtig handeln denn «jede Minute zählt». In Universitätskliniken und grossen Spitälern sind spezialisierte Teams zur schnellen Behandlung von Hirnschlag-Patienten vorhanden. Die Stroke-Units und Stroke-Centers verfügen über speziell ausgebildetes Fachpersonal sowie auch die nötigen technischen Einrichtungen für Diagnose und unverzügliche und geeignete Therapien. In der Schweiz gibt es aktuell 9 Stroke-Centers und 15 Stroke-Units (Stand Dezember 2016).
Was tun bei Symptomen (Quelle swissheart.ch)